Wie du atmest so lebst du
In der Atemtherapeutischen Arbeit unterstütze ich sie, wieder bei ihnen selbst anzukommen, ihre innere Ruhe und Mitte zu erlangen, zu spüren und wahrzunehmen.
Atemtherapie kann helfen, unser körperliches und seelisches Fassungsvermögen zu erweitern und das Leben in vollen Zügen zu geniessen. Dazu ist es sinnvoll, alle Ebenen, diejenige des Körpers, der Gefühle und Gedanken bewusst wahrzunehmen und mit allen Ebenen in Einklang zu kommen.
Haben sie Ängste, die ihnen den Alltag erschweren? Wünschen sie sich wieder mehr Lebensqualität durch Linderung ihrer Ängste? Ich begleite sie, im Hier und Jetzt zu sein, ihre innere Mitte zu finden und im Alltag mit den Ängsten umgehen zu können. Im Gespräch erzählen sie mir von ihren Bedürfnissen und Wünschen, Belastungen oder Schwierigkeiten. Was ist ihr Anliegen? Gemeinsam definieren wir ihre Ziele.
Atemmassage dient der Förderung und Unterstützung des freien Atemflusses und verbessert die Elastizität und Spannkraft der gesamten Muskulatur. Das Ziel ist die Eutonie. Die Massage wird über den Kleidern oder auf der Haut mit natürlichen Ölen ausgeführt.
Mittels sanfter und achtsamer Berührung, Atem- und Körperarbeit lindern wir ihre Beschwerden und sorgen für ihr körperliches Wohlgefühl. Ihr Muskeltonus wird weicher und sie als Mensch entspannen sich.
Durch achtsames Atmen Beschwerden lösen
Atemtherapie zählt zu den ältesten Heilverfahren und ist ein komplementär-medizinisches Verfahren. Der Mensch in seiner Gesamtheit wird wahrgenommen. Die Therapie ersetzt keine Psychiatrische Behandlung und wird als Ergänzung zu schulmedizinischen Verfahren angesehen.Durch achtsames Atmen können Beschwerden gelöst und die im Menschen angelegten körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte gestärkt werden. Das begleitende therapeutische Gespräch unterstützt den Wahrnehmungsprozess.
Der Atem holt uns immer wieder ins Hier und Jetzt. Wir atmen weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft, nur im Augenblick. Atemmeditation eignet sich wunderbar, um sich wieder mit dem Körper zu verbinden. Gleichzeitig wird es still und die Sinne ziehen sich zurück. Wir werden bewusst leise, fokussiert und präsent. Das eröffnet uns, sein zu dürfen wie wir sind und wer wir sind.
Atemtherapie zählt zu den ältesten therapeutischen Verfahren. Durch das Entwickeln der Atemkraft und das Wahrnehmen der eigenen unbewussten Atemmuster können Beschwerden erleichtert oder gelöst, der Gedankenfluss beruhigt und die körperlichen, seelischen und geistigen Kräfte des Menschen gestärkt werden. Das begleitende therapeutische Gespräch unterstützt den Wahrnehmungsprozess und ermöglicht, über die eigenen Erfahrungen und Gefühle, Klarheit und Erkenntnis zu erlangen.
Zielsetzung der Atemtherapie ist, den Selbstwahrnehmungsprozess in körperlicher und seelischer Hinsicht sowie in sinnstiftender Richtung zu fördern. Als Leitfaden hierzu dient das Bewusstwerden des Atems in seinem Rhythmus und Bewegungsraum. Dabei wird grosser Wert auf die Integration des Erfahrenen in den Alltag gelegt.
Hintergrund und Philosophie
Die Entwicklung des Wissens um die Aufgaben und Wirkungsweisen des Atems zählt zu den ältesten Errungenschaften menschlicher Kultur und Heilkunde und reicht über 4000 Jahre zurück. In vielen religiösen Systemen waren Atem und Lebenskraft gleichbedeutend.
Aus den in der östlichen Kultur entwickelten Atem- und Bewegungsschulen wie Yoga, Zen-Praktiken, Qi Gong oder Tai-Chi, entstanden im antiken Griechenland die Pneumaschulen, deren Zielsetzung darin bestand, die geistige und persönliche Reifung und die religiöse Entwicklung des Menschen zu fördern.
Ab dem 19. Jahrhundert wurde in der Atemtherapie zunehmend die Körper-Seele-Beziehung thematisiert und der Atem als eigenständiges, geistiges und spirituelles Phänomen anerkannt. Auf dem Hintergrund östlicher Philosophiesysteme entwickelten z.B. Gustav Heyer, Wilhelm Reich und Cornelis Veening Grundlagen einer „ganzheitlich“ orientierten Atemarbeit. Der Arzt Johannes Ludwig Schmitt widmete sich während Jahrzehnten der praktischen Anwendung der Atemwissenschaft und Atemtherapie, welche die natürlichen Heilkräfte des Menschen anregt und entfaltet. Dabei betonte er den Aspekt der Selbsthilfe, welchen die Atemheilkunst beinhaltet.
Nach 1945 wurden die von den Pionieren der westlichen Atemheilkunde gelegten
Fundamente von zahlreichen Schülern und Schülerinnen mit unterschiedlichen
Akzentsetzungen weiterentwickelt und ausdifferenziert.
In der Schweiz gründeten ehemalige Schülerinnen der jeweiligen Methodenbegründerinnen und Methodenbegründer Ausbildungsinstitute oder entwickelten und vertieften die Atemtherapie auf ihre eigene Art. Dabei beruft sich die Atemtherapie heute auf ein ganzheitliches und humanistisches Menschenbild, welches den Menschen in seiner Individualität, seiner körperlich-seelisch-geistigen und sozialen Ganzheit betrachtet sowie den persönlichen Ressourcen und den Fähigkeiten zu konstruktiver Veränderung und schöpferisch-kreativem Wachstum ausdrücklich Beachtung schenkt.
Therapie - Wirkungsweise - Arbeitstechniken
Der Mensch und sein Organismus sind darauf ausgerichtet, auch bei wechselnden inneren und äusseren Einflüssen in einem dynamischen Gleichgewicht zu bleiben bzw. dieses wiederherzustellen. Der somatovegetative Zugang über den Atem und die individuellen Ressourcen in der Einzelbehandlung oder im Gruppensetting sind dabei zentral.
Bei der Befunderhebung orientiert sich die Atemtherapeutin am Atembild, dem körperlichen Spannungs-, Haltungs- und Bewegungsbild, an der Stimme, am Energiegeschehen und den Äusserungen der Klientinnen im Gespräch. Dabei beachtet die Therapeutin Faktoren wie die Qualität des Atems, die Grundspannung der Muskulatur, die Haltung und den Bewegungsfluss, den Klang der Stimme, das Beziehungsverhalten sowie die ganzheitliche Ausstrahlung. Gemeinsam mit der Klientin wird der Befund besprochen und mögliche Behandlungsschritte festgelegt.
Die Therapeutin realisiert die Therapie als ein fortlaufendes, interaktives Geschehen. Die gerichtete Aufmerksamkeit auf den natürlichen Atem ist in seiner Bewegung und Richtung das unmittelbare therapeutische Mittel, welches den Zugang und Kontakt zu den inneren Abläufen und Prozessen ermöglicht. Mithilfe von atem- und körperorientierten Übungen sowie Atembehandlungen (auf der Kleidung oder auf der Haut) mit Druck, Dehnung und Bewegung wird die Empfindungsfähigkeit, Selbstwahrnehmung und Differenzierungsfähigkeit der Klientin gefördert. Das begleitende Gespräch unterstützt die Klientin im achtsamen Wahrnehmen des Atems in seiner Bewegung und Qualität.
Durch sorgfältiges Einbeziehen dieser Erfahrungen wird es der Klientin möglich, ihre Wahrnehmungen bewusst zu reflektieren und die persönlichen Veränderungen in Bezug zu den Körperwahrnehmungen, der Atemqualität und der Befindlichkeit zu beobachten und zu benennen. Dies vertieft und integriert die Wirkung der Therapie und stärkt die Klientin in der Selbstregulation, der persönlichen Gesundheitskompetenz und im selbstverantwortlichen Handeln. Therapeutische Erfahrungen, Erkenntnisse und Entwicklungen (körperlich, seelisch, sozial) werden so bewusst mit den Anliegen und Ressourcen der Klientin verbunden.
Die Therapeutin achtet darauf, den therapeutischen Prozess nachhaltig abzurunden. Sie ermöglicht, über bewusst erfahrene Körper- und Atemerlebnisse, Verbindungen zum Alltagsverhalten und der eigenen Lebensgeschichte herzustellen. Dabei unterstützt sie die Klientin im Erkennen der persönlichen Ressourcen, der Wahrnehmung ihres natürlichen Atemrhythmus sowie ihrer verbesserten Atembewegungsqualität. Sie bestärkt und fördert die Klientin im Erfahren von stabilisierenden Haltungs- und Bewegungsmustern im Alltag sowie den damit einhergehenden seelischen Wirkungen.
Grenzen
Die Atemtherapie orientiert sich am Kontakt mit dem Menschen in seiner aktuellen Situation. Es bestehen keine atemspezifischen Kontraindikationen, wohl aber Behandlungseinschränkungen entsprechend der persönlichen Kompetenz. Bei akuten psychotischen Zuständen
oder akuten Infektionskrankheiten ist Atemtherapie nur in Zusammenarbeit mit medizinischen Fachpersonen anzuwenden.
Wissen was ich erlebe, während ich es erlebe. Das heisst auf eine bestimmte Weise aufmerksam zu sein: bewusst, im gegenwärtigen Augenblick und ohne zu urteilen zu sein.